Dröge-Riege

Alter ist eine Frage der Einstellung! (Doris Lessing)

… nach diesem Grundsatz turnt freitagabends die „alt“-bewährte Dröge-Riege!

Das klappt zwar nicht jeden Freitag, auch nicht immer in voller Mannstärke, aber immerhin - es gibt sie noch. Die Motivation unseres Vorturners Winfried, der als Ältester von uns immer wieder anspornt, bringt uns in der ersten Hälfte des Abends auf Vordermann. Wackelstange, Hanteln, Gummi- und Medizinbälle, gelbe Matten, Sprungböcke und Sprintläufe lang durch die Halle; es wird nichts ausgelassen.

Entscheidend ist auf‘m Platz
Sobald die Turnrunde mit immer wieder neu ausgedachten Übungen und Verrenkungen vorbei ist, heißt es Netzaufbau, Ball aufpumpen und Mannschaftsbildung. Die Volleyballrunde ist manchmal unerbittlich, aber immer wieder spannend und mit großem Spaß garniert. Hechtsprünge, Stolterböcke und „Kreuz-Knüppel-Griffe“ werden mit Hochrufen bedacht. Hier gilt: „Ein Tritt in den Hintern bedeutet einen Schritt vorwärts!“ Ich kann da wirklich nicht behaupten, dass die jüngeren von uns da besser abschneiden. Den Alten bei den jungen „Alten“ kann man den Schneid nicht abkaufen, getreu dem Motto: Entscheidend ist auf‘m Platz.

Apropos Alter: In 2018 konnten wir wieder zwei runde Geburtstage feiern: Am 4. Februar wurde Fritz Brenzel 60 Jahre alt. Damit hat unser Benjamin auch diese Hürde genommen und wurde in den Club der „Uhus“ aufgenommen: Unter Hundert. Ebenfalls im Februar, am Freitag, dem 23., haben wir ihn dann im Kumm rin hochleben lassen. Im Hochsommer, am 26. Juli, wurde Turnbruder Manfred Debus 80 Jahre alt. Da der Termin in den Ferien lag, haben wir die würdige Gratulationsrunde am 14. September im Kumm rin abgehalten. Flüssige und feste Nahrung gab es gut und reichlich.

Die sonstigen Geburtstagsrunden im Jahresverlauf werden natürlich auch nicht ausgelassen, wobei Fritz als Mundschenk mit der Sackkarre für die Nahrung sorgt. Zu berichten wäre noch, dass Turnbruder Paul-Heinz alias „Don“ im Oktober Großvater der vierten Enkeltochter - mit Namen Carla - in Folge geworden ist.

Obligatorisches Austurnen am Jahresende
Natürlich schließen wir das Jahr 2018, wie auch im letzten Jahr bei Nieders, mit dem obligatorischen „Austurnen“ am 3. Weihnachtstag ab. Für das kommende Jahr wollen wir zwar nicht den Slogan der Olympischen Spiele von 1896 mit „Schneller, höher, stärker“ bemühen, aber wir versuchen daran zu arbeiten.

Text von Hubert Strube im Germanen-Kurier 2019